Vielleicht ist Ihnen beim Öffnen dieser Website schon einmal unser aufgefrischtes Logo aufgefallen?
Zusammen mit Frau Ina Frey von der Agentur Fischhase aus Hannover erarbeiteten Vertreter der Propstei eine Version der Lutherrose in modernem Design mit Schriftzug, passend zum neuen Gesicht der Website.
Die Lutherrose ist aus dem Siegel Martin Luthers hervorgegangen, das er seit 1530 für seinen Briefverkehr verwendete. Luther beschrieb sie selbst in einem Brief (WA, Luthers Briefwechsel, 5. Band, S. 444f) wie folgt:
„ein Merkzeichen meiner Theologie. Das erst sollt ein Kreuz sein, schwarz im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte, damit ich mir selbst Erinnerung gäbe, dass der Glaube an den Gekreuzigten uns selig machet. Denn so man von Herzen glaubt, wird man gerecht. Ob’s nun wohl ein schwarz Kreuz ist, mortifizieret und soll auch wehe tun, dennoch lässt es das Herz in seiner Farbe, verderbt die Natur nicht, das ist, es tötet nicht, sondern erhält lebendig … Solch Herz aber soll mitten in einer weißen Rosen stehen, anzuzeigen, dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt, darum soll die Rose weiß und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist der Geister und aller Engel Farbe. Solche Rose stehet im himmelfarben Felde, dass solche Freude im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlische Freude zukünftig, jetzt wohl schon drinnen begriffen und durch Hoffnung gefasset, aber noch nicht offenbar…“
Der Entwurf der modernen Lutherrose beschränkt sich somit auf die diesseitigen Aspekte unseres Glaubenslebens und Kircheseins in der Welt mit der Hoffnung auf die Vollendung. Auf einen goldenen Ring, der die ursprüngliche Version der Lutherrose umschließt, verzichtet er. Luther beschrieb dessen Bedeutung: „Und in solch Feld einen goldenen Ring, dass solch Seligkeit im Himmel ewig währet und kein Ende hat und auch köstlich über alle Freude und Güter, wie das Gold das höchste, köstlichste Erz ist.“
Susanne Diestelmann